Wie sehr erfreuen uns die Blumen, die wie vom Licht gemalt,
uns im Sommer entgegen strahlen.
Nachdem man diese plastische Blüte in ihrer Gesamtgestalt
wahrgenommen hat, ist es hilfreich, sie in vier Abschnitten
genauer zu betrachten, da sie nicht als abstrahiertes
Naturbild missverstanden werden möchte.
Da ist der Boden, die Mitte des Bodens mit den sechs
vertikalen, schmalen Pfeilern, die sich ins Horizontale
ausdehnenden Blattformen und innere Kreis, gebildet aus
sechs ovalen goldschimmmernden Formen.
Der Boden, dies große Rund wie ein Querschnitt durch einen
Baumstamm mit den Jahresringen, Im Kernpunkt oder Herzen
beginnt das Wachstum der sechs in spiraliger Enge
aufwachsenden Stämme. Sie finden zu einer Gemeinsamkeit.
Doch im Zusammenkomm3n wird diese starke Einengung der Nähe
empfunden und das Bedürfnis nach Ausdehnung geweckt.
Schaut man in den Kelch hinein, kann man diese Bewegung nach
außen nachvollziehen. Sie geht immer in die
gegenüberliegende Richtung. Diese Ausdehnung wird innen
durch eine neue Wuchsgestalt aufgefangen. Sie führt zur
Mitte in zweifacher Bewegung als Beugung und Aufrichtung und
wächst in eine Art Eiform, die als polierte Bronze nun
leuchtet wie Gold. Diese sechs Elemente bilden eine neue
Gemeinschaft um eine imaginäre Mitte, und die Sonne, das
Licht, hat hier eine echte Resonanz. |